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Tagebuch: |
April - Juni 2010 | 1 | | Datum: | 18.04.2010 | Eintrag: | Ich war lang am Überlegen, ob wir Laila kastrieren lassen. Zum einen tut mir ja der Bär selbst leid, es ist aber natürlich auch immer ein Risiko dabei.
Laila fing aber immer mehr an, zu den anderen Bären aggressiv zu sein. Die hatten manchmal richtig Angst vor ihr und durften nicht in ihre Nähe. Also war jetzt am 16.04 der Kastrationstermin.
Die Tierärztin telefonierte noch mal mit Dr. Böer, denn sie ist selbst immer sehr aufgeregt vor so einer OP, hat ja außer meinen Bären noch keine anderen operiert.
Die Problematik ist besonders das Narkoserisiko und dass die Narkose nicht verlängert werden kann. Die Bären wachen da recht schnell wieder auf, so dass im Eiltempo operiert werden muss.
Auf die Spritze wurde Laila erst mal schlecht, so dass sie oft brechen musste, dann hielt ich sie im Arm, bis sie ganz eingeschlafen war. Nach gut 1 Stunde holte ich sie schon wieder ab, sie konnte noch nicht richtig stehen und kam erst mal mit ins Haus.
Als sie dann wieder entsprechend fit war, kam sie ins Gehege. Die anderen Bären wollten sie neugierig beschnuppern, aber Laila ließ niemand in ihre Nähe.
Wir beobachteten sie viel, weil jetzt halt noch die Angst ist, dass sie sich nicht die Fäden zieht. Bis jetzt leckte sie aber nur dran.
Ich habe auch die Heizung im Schlafhaus wieder angemacht, weil die Nächte noch so kalt sind und die Bären schliefen auch drin. So hatte sie es auch schön warm.
Ansonsten schlafen sie nämlich wieder auf dem Haus.
Wenn sie die Fäden weiterhin in Ruhe lässt, dann ist das auch bald gut überstanden. Was nicht geklappt hat, sie müsste Antibiotikatabletten bekommen, doch wir haben keine Chance, dass sie diese frisst. Sie spukte sie immer aus, selbst im Futter versteckt, müssen wohl schlecht schmecken, denn sie schüttelt sich dabei und mit Gewalt hinten ins Maul stecken geht auch nicht, sie wird sehr böse und beißt.
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| | Datum: | 22.04.2010 | Eintrag: | Laila ist wieder frech wie eh und je. An der Wunde hat sich bis jetzt nichts entzündet, was ja leicht hätte sein können, da sie die Tabletten nicht frass.
Aber sie fängt an und macht ihre Fäden raus, die Hälfte fehlt schon. Die Tierärztin hatte ja den Schnitt mehrschichtig genäht und auch so ist der Bauch noch ganz zusammen. Das wird hoffentlich auch bald gut rum sein.
Ansonsten genießen die Bären wieder ihre Hüttenheizung, die Nächte sind aber auch noch recht kalt und so kuscheln sie sich wieder warm ein. |
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