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Tagebuch: |
<< < ... 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 ... > >> | | Datum: | 23.08.2008 | Eintrag: | Mit der Zutraulichkeit der Bären verhält es sich so:
Bärchen hatte ich ja schon sehr früh bekommen, er ist zu jeder Zeit zu nehmen, legt sich überall hin um gestreichelt zu werden. Schlau ist er auch, er hat raus bekommen, wenn er nicht auf den Arm will, dann versucht er einem ins Gesicht zu kratzen, dann weiß er genau, dass er losgelassen wird.
Benny lässt sich gut streicheln, besonders beim Füttern, aber merkt er, dass man ihn festhalten will, ist es sehr schnell weg. Auf den Arm will er gar nicht gerne und wehrt sich gleich. Trotzdem ist er der größte Schmuser von allen und zwar dann, wenn er sich geschützt fühlt, das heißt, wenn er in einem Häuschen ist. Da kann er gar nicht genug bekommen, leckt die Hände, spielt mit den Fingern, legt sich auf den Rücken und man merkt, wie sehr er sich freut, dass man sich mit ihm abgibt.
Cindy ist da am Schwierigsten, wie es sich für eine Dame gehört, ist sie sehr launisch und zickig. Mal kommt sie gleich und lässt sich streicheln, ein andermal lässt sie sich absolut nicht blicken. Auf den Arm will sie auch nicht, habe ich sie aber, lässt sie es für einen Moment gewähren und fängt dann langsam an, sich gegen mich zu stemmen. Im Haus lässt sie sich gut streicheln, spielt auch zaghaft mit meiner Hand, doch nur, wenn ein anderer Bär dabei ist. Ist sie allein bekommt sie schon Angst und knurrt.
Sie ist insgesamt sehr ängstlich, was vielleicht mit ihrer Vorgeschichte zu tun hat, wo es ihr so schlecht ging. Ein kleines Geräusch und sie versteckt sich.
Ich kann und will die Bären nicht erziehen, nur eins ist mir wichtig, sie immer wieder zu nehmen. Das müssen sie gewöhnt sein, um sie z.B. impfen zu lassen und auch genauer zu sehen, ob es ihnen gut geht.
Heute stieg ich eine Leiter hoch, öffnete die Seite der Sommerkiste und hatte so eine schöne Schmusezeit mit den Bären, so wie ich es eben beschrieb. Es ist einfach toll zu sehen, wie sehr sie sich freuen, wenn ich da bin, die Freude liegt da auf beider Seiten.
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| | Datum: | 03.09.2008 | Eintrag: | Die letzten Tage waren die Bären ziemlich träge, sie kamen nicht mal runter, als ich mit Futter kam. Sie schauten nur faul und gähnend runter zu mir und ließen mich einfach da sitzen.
Heute hatten sie es dafür aber nötig, Benny und Bärchen kamen gleich zu mir, untersuchten meine Taschen und ließen sich gerne streicheln. Auch das Futter wollten sie lieber aus meiner Hand fressen und nicht aus dem Topf, der auch da stand. Bärchen krabbelte mir wieder ganz unter den Pulli, das hat er einfach nicht vergessen und macht es immer wieder noch gerne. Mir gefällt es zwar schon, doch angenehm ist es nicht unbedingt, besonders wenn seine Pfoten nicht nur kalt, sondern auch noch naß sind und er mich dabei fast erwürgt. |
| | Datum: | 16.09.2008 | Eintrag: | Heute war es soweit, dass die Tierärztin kam, um die Bären zu impfen.
Es wäre viel zu umständlich und für die Bären zu aufregend, sie in die Tierarztpraxis zu bringen. Die Bären waren auch so schon aufgeregt, weil sie genau spürten, dass es nicht ein normaler Besuch war. Ich habe sie bestimmt auch mit meiner Nervosität angesteckt. Bärchen nimmt so was immer gelassen, dem geht es nur darum, seine
Neugier zu befriedigen, schließlich brachte die Ärztin eine Tasche voll mit neuen Sachen mit. So machte ihm auch seine Spritze nichts aus, die er sich dann sogar noch klaute.
Benny kam auch, doch wie ich es mir schon dachte, wollte er sich nicht festhalten lassen, was aber nach ein paar Versuchen auch klappte.
Cindy wollte erst kommen, doch die Unruhe machte ihr dann zu viel Angst und sie saß zitternd ganz oben auf der Schlafkiste, so dass ich selbst auf der Leiter fast nicht an sie ran kam. Entsprechend knurrte sie auch und schnappte nach mir, bis ich sie endlich im Arm hatte. Da gab sie dann für eine kurze Zeit Ruhe und sie bekam ihre Impfung.
Anschließend untersuchte unser Bärchen die Tierärztin, in dem er auf ihren Schoß ging und in ihren Ausschnitt grabschte.
Der Tierärztin gefiel unser Gehege und sagte, dass die Bären alle einen guten und gesunden Eindruck machen.
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