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Tagebuch: |
<< < ... 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 ... > >> | | Datum: | 16.11.2007 | Eintrag: | Dann kam Bärchen dran. Auch da verlief die OP gut. Er konnte sich noch gar nicht gut auf seinen Beinen halten als ich ihn abholte und war nicht ganz so fit wie Benny, aber trotzdem hatte er es gut verkraftet. Auch er blieb die erste Nacht bei mir im Wohnzimmer, was viel, viel schwieriger war als mit Benny. Er war nur am Anstellen, das Zimmer sah am nächsten Morgen aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte, denn ich gab es irgendwann auf, alles wieder hinzustellen. Auch vorm Papagei machte er keinen Halt und fand es toll, dessen Futter auszuräumen, genauso toll, wie die Blumenerde raus zu graben. Seit seiner OP vom Vormittag schlief er bis ca. Mitternacht überhaupt nicht, war nicht klein zu kriegen, seine Neugier und Tatendrang waren stärker als jede Müdigkeit.
Ums Essen bettelte er wie ein Hund. Sobald einer was aß, saß er davor, hatte einer es leer, setzte er sich vor den anderen und bettelte weiter.
Ich war froh, als er am nächsten Tag wieder ins Gehege kam.
Seine Wunde heilte problemlos ab.
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| | Datum: | 04.12.2007 | Eintrag: | Da Weibchen schwieriger zu operieren sind, waren Tierärztin und ich erneut aufgeregt vor Cindys Kastration. Sie holte sich auch eine zusätzliche Arzthelferin und Cindy brauchte leider auch mehr Narkosemittel, da die OP länger dauerte. Ich hielt ja jeden Bär im Arm bis er einschlief, Cindy wurde vom Narkosemittel schlecht, so dass sie erst mal brechen musste. Aber auch bei ihr ging alles gut und auch sie wollte auf meinen Arm, als ich sie wieder abholte. Cindy hat nicht so ein wildes Temperament als meine 2 Männer, sie wollte in der Wohnung eigentlich nur in einem Versteck ihre Ruhe haben. Trotzdem tat sie sich schwer zu schlafen. Ich merkte ihr an, wie sehr sie schlafen wollte, aber sich an keinem Platz dazu wohl fühlte, sie lief ständig rum und suchte. Mein Gefühl sagte mir, dass sie sich bedeutend wohler fühlen würde, wenn sie raus ins Gehege in ihre Schlafkiste könnte. Es war auch schon fast Mitternacht, als ich sie dann ins Gehege brachte.
Da ihre Naht viel größer war als bei den Herren, hatte ich Angst, ob alles gut geht, sie zog sich keinen Faden, rieb aber viel an der Wunde, so dass es immer mal gerötet war, aber es heilte trotzdem gut. |
| | Datum: | 04.01.2008 | Eintrag: | Ich war gespannt, wie der Winter mit den Bären verlaufen würde. Erst mal rief ich eine Frau an, die sich sehr gut mit Waschbären auskennt und dann musste ich es halt selbst nach Gefühl abschätzen, ob und wie viel Futter ich ihnen anbot.
Anfangs ließ ich sie einfach in Ruhe, aber wenn man halt die Bären tagelang nicht sieht, kommt doch Unsicherheit auf, ob es ihnen auch gut geht. Gern wollte ich aber den Deckel von Ihrer Kiste nicht öffnen, denn sie sollen sich ja auch sicher fühlen. Doch dann ging ich fast jeden Tag zu ihnen, machte den Deckel auf, brachte ihnen warmes Wasser und wenig Futter. Viel sollen sie ja nicht fressen, um ihren Winterspeck bis zum Frühjahr zu verlieren, den sie sich im Herbst merklich angefuttert hatten. Es war eine schöne Zeit mit meinen 3 Süßen. Sie leckten mir die Hände ab, spielten mit meinen Fingern, kauten auch auf meinen Fingern rum, aber gar nicht fest, legten sich auf den Rücken und ließen sich den Bauch kraulen. Auch Eifersucht war dabei, langte ich zu einem anderen Bär hin, zog der eine Bär meine Hand wieder zu sich.
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