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Tagebuch: |
<< < 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 ... > >> | | Datum: | 13.05.2007 | Eintrag: | Meine Eltern waren auch ganz hin und weg von den Kleinen, so arg, dass mein Vater die Zeitung informierte. Es dauerte nicht lange, da stand auch schon ein Artikel am 12.05. über meine Süßen in der Zeitung.
Es war ein Sonntag, die Bären schrieen im Bad nach Futter und meine Kinder brachten mir den kleinsten Bär, der ganz leise und kraftlos schrie. Ich nahm ihn und merkte, dass er total kalt war. Ich wickelte ihn ein und überlegte noch, ob ich zur Tierärztin fahren soll, doch ich ahnte schon, dass es keine Rettung mehr gibt und vielleicht 10 Minuten später war er tot.
Ich war entsetzt, aber irgendwo auch nicht sehr überrascht, weil er sich einfach nicht gut mitentwickelte, also versuchte ich es halt so zu akzeptieren.
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| | Datum: | 14.05.2007 | Eintrag: | In der Nacht hörte ich, dass ein Bärchen im Bad im Häuschen Atemgeräusche machte. Am nächsten Tag stand eh wieder ein Kontrollbesuch bei der Tierärztin an.
Ich fiel aus allen Wolken, als sie mir sagte, dass der Bär sterben wird. Sie gab ihm noch Antibiotika und meinte auch, dass es sein könnte, dass er Futter eingeatmet hätte.
Ich wollte es ihr nicht glauben, doch am späten Nachmittag starb er in meinen Händen. Schon da war die Trauer groß.
Am Mittwoch fing glatt noch ein Bär an mit Atemgeräuschen. Auch er bekam Antibiotika und ich hatte viel Hoffnung, dass er es packen wird, da es bei ihm nicht so schlimm war, doch auch er starb gegen Abend in meinen Händen. Ich war so verzweifelt und traurig. Es waren meine Babys und ich wusste nicht, was eigentlich ab geht. Alles schien so gut zu laufen und dann das. Mein Schmerz darüber lässt selbst nach einem Jahr nicht nach. |
| | Datum: | 20.05.2007 | Eintrag: | Als ich mein Bärchen allein hatte, war es auch nicht einfach mit ihm, von der Angst abgesehen, dass er auch sterben könnte.
Es war enorm, wie sehr er nicht allein bleiben wollte, ging es mal nicht anders und ich sperrte ihn ins Bad, saß er nur hinter der Türe, schrie und kratzte an der Tür, die er sogar etwas dabei kaputt machte. Ansonsten trug ich ihn halt immer bei mir und das unter meinem Pulli auf der Haut. Dabei suchte er auch meist eine Stelle, wo er an mir nuckelte. Das Nuckeln ist ganz wichtig für`s Bärchen und dabei schnurrte er richtig laut. Beim Einkaufen wusste ich nicht, ob ich ihn überhaupt mit in ein Lebensmittelgeschäft nehmen darf, aber da er kaum unter meinem Pulli auffiel oder ich ihn in einer Tasche um hängen hatte, fiel er auch weiters nicht auf. Sein Geschäft erledigte er so gut wie nie bei mir. Ich streichelte ihm ja den Bauch nach dem Füttern, wo das gut abging oder ich setzte ihn in die Wanne, wo er schnell sein Geschäft auf Zeitungspapier machte. Nachts machte er kein Geschäft und fraß auch selten was. Für die Nacht machte ich ihm eine Heizdecke unterm Häuschen an, legte auch zerfetzte Mulltücher rein, doch es war ein Geduldsspiel, bis er endlich drin blieb und schlief. Manchmal legte ich was vor den Eingang, dass er nicht raus konnte, aber wehrte er sich zu heftig, musste ich ihn eine weiter Stunde nehmen und es erneut versuchen.
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