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Tagebuch: |
<< < 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 ... > >> | | Datum: | 10.08.2007 | Eintrag: | Da es mit den Bären im Haus nicht mehr so lang ging, wie das Gitter noch gebraucht hatte, brachten wir unsere Hühner zu den Eltern, desinfizierten den Stall und richteten dort ein Übergangsgehege ein. Erst war es auch gar nicht so schlecht, bis auf den grässlichen Rindenmulch, den wir verkauft bekamen. Der war so schwarz, dass auch ständig das Wasser und Futter schwarz wurde. Dicht gemacht wurde der Stall mit Hasendraht, der teilweise schon drin war. Anfangs holte ich sie noch mit ins Haus, aber es war nicht mehr schön, weil sie einfach zu viel anstellten. Schnell gefiel es den Bären aber im Stall nicht mehr, es war nicht groß genug und sie suchten ständig nach Lücken, wo sie ausbrechen können. Es dauerte nicht lange, da schafften sie es und konnten den Draht kaputt machen. Einmal sind sie auch abgehauen, was wir zum Glück früh genug merkten und sie wieder einfangen konnten. Ich machte den Stall immer wieder dicht, doch so richtig klappte das nicht. |
| | Datum: | 01.09.2007 | Eintrag: | Ich wurde immer verzweifelter, weil das Gitter für das Gehege nicht bei kam und die Situation im Stall immer schlimmer wurde.
Die Krönung war dann, dass ich die Bären nicht mehr im offenen Abteil lassen konnte und sie im geschlossenen Teil einsperren musste. Täglich ging ich lang zu ihnen, wobei ich sie rüber ließ, doch das war für die Bären nicht viel. Ich merkte immer mehr, wie sehr sie unter ihren Haltungsbedingungen litten und ich litt selber sehr mit. Benny fing dann schon an, überall Urintropfen abzugeben, was von seiner Unzufriedenheit kam, wie ich mir sagen ließ. Wenn ich bei ihnen war, waren sie immer ganz aufgedreht und freuten sich so sehr, dass sie im Spiel auch mich viel gebissen haben. Ich stattete mich mit dicker Kleidung zwar schon gut aus, auch mit Handschuhen, aber deren Zähne taten trotzdem ganz schön weh und ich war ständig verletzt. Ich machte es halt mit, weil es ihnen eh nicht gut ging, aber es war manchmal schon nicht einfach. Lustig war Bärchen, erst hielt ich es für Zufall, doch dann merkte ich, dass er es extra machte und das noch bis heute. Er steckte mir Futter in die Schuhe und versuchte es wieder raus zu holen, das liebt er einfach. Die Bären durchsuchen in der Natur ja auch alle möglichen Löcher um nach Insekten oder sonst was zu suchen.
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| | Datum: | 24.09.2007 | Eintrag: | Der Termin für das Gitter wurde ständig verschoben, doch eines Tages war es dann doch so weit, das Gitter kam. Das ging auch nicht ohne Ärger ab, denn es wurde ja genau abgemessen nach unseren Maßen, doch sollte es außen am Fundament befestigt werden, nicht innen und mein Vater wollte, dass sie es ändern. Ich war erneut fertig, denn ich wollte doch endlich das Gehege haben. Jedenfalls wurde es dann doch gelassen und so fertig gestellt. Auch wenn noch manches dran zu arbeiten war, konnten doch die Bären nach dem ersten Arbeitstag rein gelassen werden. Ein paar Dinge baute ich schon vorab, unter anderem eine sehr gut isolierte Schlafkiste, was alles ins Gehege rein kam. Als der große Moment kam, wo die Bären rein durften, regnete es ausgerechnet so stark und der tolle Augenblick ging dadurch etwas unter. Die Bären kletterten am Gitter rum und suchten gleich nach Lücken zum Abhauen, ich stellte mir das anders vor, war aber heilfroh, dass sie endlich Platz hatten und aus ihrem dunklen Stallloch raus konnten. |
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